Ein kleiner Einblick zur Entstehung von FriXtender
AVM FRITZ!Boxen gehören zu den leistungsfähigsten Home-Routern auf dem Markt, der Funktionsumfang ist enorm und die Bedienung im Vergleich simpel. Je nach Modell ersetzen sie hinter der Hauptdose des DSL-Providers alles, was für die Telekommunikation notwendig ist. Dazu gehören Selbstverständlichkeiten, wie DSL-Modem und Router-Funktion, bei den größeren Modellen aber auch z. B. Telefonanlage (analog, ISDN und VoIP), Fax, Heimautomatisierung und VPN inkl. DynDNS.
Bei den früheren Modell, wie etwa der FRITZ!Box 7270, gab es noch externe Antennen, die nicht nur durch ihre Größe einen besseren Empfang boten, als die jetzt üblichen, teils winzigen Drahtbrücken-Antennen, die z. B. in der 7360 eingesetzt werden, der große Vorteil bestand auch in der Möglichkeit, die Antennen optimal auszurichten.
Bei den nachfolgenden Modellen hat AVM auf diese externen Antennen verzichtet, es werden nun u. a. Platinenantennen unter den Haifischflossen eingesetzt (3370, 7390), oder gar nur einfache Metallbügel bzw. im Platinenlayout integrierte Ätzungen direkt auf dem Mainboard (7330, 7360 & 7490) – die Flossen am Gehäuse sind hier nur Zierwerk. Dadurch ist die WLAN-Leistung spürbar geringer, als noch bei der 7270.
Aus dieser Problematik heraus entstand das FriXtender-Projekt 2014: nach dem Wechsel wegen eines Defekts von der FRITZ!Box 7270 zur 7390 waren auf einmal externe IP-Kameras nicht mehr erreichbar, im Netz fanden sich zwar Tipps zum Umbau mit externen Antennen, aber alle waren entweder instabil, unprofessionell (Knoten im Pigtail als Zugentlastung), und erforderten eine mechanische Bearbeitung des Gehäuses.
Die ersten FriXtender-Sets waren dementsprechend für die FRITZ!Box 7390 und 3370, weitere FRITZ!Box-Versionen sind seither dazu gekommen, die Kompatibilitätsliste umfasst nun den größten Teil aller verfügbaren FRITZ!Boxen und FRITZ!Repeater und noch weitere Geräte:
Hauptziel von FriXtender ist es, dass alle Umbauten für ein optimales WLAN keinerlei Modifikation am Gehäuse oder der Platine benötigen und somit vollständig reversibel sind! Der Einbau der Antennen gestaltet sich relativ simpel, verschiedene Tutorials helfen mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
Und wie immer gilt: alle Arbeiten sollten mit Bedacht und Vorsicht erfolgen, bei Beschädigung der Platine erlischt natürlich jedwede Garantie seitens der Hersteller.
Wer noch etwas über die Entstehung des Namens erfahren möchte, findet hier eine kurze Erklärung.